700 demonstrieren in Freiburg zusammen mit den Betroffenen gegen Abschiebung

Pressemitteilung: Demonstration gegen Abschiebungen und „freiwillige“ Ausreise

Freiburg, 20.04.2013: Um gegen die Abschiebepolitik der grün-roten Landesregierung Baden-Württembergs zu demonstrieren, fanden sich um die 700 Menschen, unter ihnen viele Flüchtlinge, in Freiburg zusammen. Neben den Abschiebungen an sich kritisierten sie die Lebensbedingungen, unter denen Flüchtlinge und Asylsuchende leben müssen, sowie das Verfahren, Flüchtlinge zu einer „freiwilligen Ausreise“ zu nötigen. „Wer nicht freiwillig geht, wird kriminalisiert.“, kritisierte Walter Schlecht vom Freiburger Forum aktiv gegen Ausgrenzung. Bei einem zweieinhalbstündigen Marsch mit anschließender Kundgebung zeigten die Demonstrierenden ihre Solidarität mit den von der Abschiebung bedrohten Menschen.

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Demonstration gegen Abschiebungen am Samstag, 20. April in Freiburg

Pressemitteilung des Freiburger Forums zur Demonstration

Für Samstag, den 20. April, ruft das Freiburger Forum aktiv gegen Ausgrenzung zu einer Demonstration unter dem Titel „Wer bleiben will, soll bleiben – Gemeinsam gegen die grün-rote Abschiebepolitik“ auf.

Anlass der Demonstration ist eine neuerlich drohende Welle von Abschiebungen. Über die Wintermonate hatte das baden-württembergische Innenministerium Abschiebungen in Balkanländer teilweise ausgesetzt. Doch seit dem 20. März sind Abschiebungen generell wieder möglich. Für den 24. April ist nach Angaben des Regierungspräsidiums ein Sammelflug nach Serbien und Mazedonien geplant, mit dem Flüchtlinge aus Baden-Württemberg und anderen deutschen Bundesländern abgeschoben werden sollen.

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Demonstration am 20. April 2013 in Freiburg

Wer bleiben will, soll bleiben!

Flyer und Plakatdemo_20._april-plakat

„Freiwillige Ausreisen“ sind nichts anderes als indirekte Abschiebungen…
Alle Abschiebungen stoppen!
SOLIDARITÄT JETZT!
DEMONSTRATION 20. April 2013 | 14 Uhr | FREIBURG | Johanneskirche

Baden-Württemberg schiebt ab – allen grün-roten Lippenbekenntnissen zu einer humaneren Flüchtlingspolitik zum Trotz. 2012 wurden aus Baden-Württemberg 763 Menschen abgeschoben. Ein zwischenzeitiger Abschiebestopp für Familien mit minderjährigen Kindern endete am 20. März diesen Jahres: Nun leben Menschen, die auch schon seit langer Zeit hier wohnen wieder in ständiger Angst, die Region in eine unsichere Zukunft verlassen zu müssen.

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Situation in Freiburg

Das Verhindern von Abschiebungen ist eine politische Frage!Kleber

170 Menschen sollen aktuell Freiburg verlassen, sogenannt „freiwillig“ oder mit polizeilicher Gewalt. Sammelabschiebung nach Serbien und Mazedonien am 24. April, organisiert vom Regierungspräsidium Karlsruhe.

Wie stellt sich die Situation, bezüglich der von einer Abschiebung bedrohter Menschen in Freiburg dar?

In Freiburg leben heute einige hundert Menschen in einem ungewissen Aufenthaltsstatus. Die Mehrheit davon mit einer Duldung. Duldung heißt Aussetzung der Abschiebung. Mehrheitlich kommen die Menschen aus dem ehemaligen Jugoslawien und sind Roma.

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Zaustavite sva proterivanja! Solidarnost sada!

Tko želi ostati, neka ostane!demo

„Dobrovolnjo napušstanje“ nije ništa drugo, nego indirektno protjerivanje…
Zaustavite sva proterivanja! Solidarnost sada!

Demonstracija  / 20.04.2013 – 14 sati / Freiburg – Johanneskirche 

Baden-Wuerttemberg protjeruje unatoć obećane humane politike prema izbjeglicama. Tako su 2012 iz Baden-Wuerttemberg 763 osobe protjerane. Privremeni stop protjerivanja za porodice s maloljetnom djecom prestao je 20.03.2013, tako da sada i osobe koje već duže vrijeme žive u Njemačkoj moraju strahovati, da će morati napustiti regiju.

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Qui veut rester doit rester!

Les „départs volontaires“ ne sont rien d’autre que des expulsions indirectes!

Pour l’arret de toutes les expulsions!                                                Call in english
SOLIDARITÉ MAINTENANT!
MANIFESTATION
20 Avril 2013 14 Heures
FRIBURG (Allemagne) Johanneskirche

Baden-Württemberg expulse – Au cours de l’année 2012 en Allemagne, 763 personnes ont été éxpulsées du departement Baden-Württemberg, en dépit de la promesse du gouvernement rouge-vert de mener une politique plus humaine vis à vis des Sans papiers. L’arret temporaire des expulsions pour les famille ayant des enfants mineurs a pris fin cette année le 20 Mars, poussant des personnes habitant ici depuis longtemps à vivre dans la peur constante de devoir quitter la régoin, un futur incertain en perspective.

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Vorschlag für einen Demonstrationsaufruf in Freiburg

Aufruf zu einer Demonstration am 20. April 2013 in Freiburg

Stoppt die (heimlichen) Abschiebungen!
Für eine „Offene Stadt Freiburg ohne Abschiebungen“!
Solidarität mit den Betroffenen!

In Freiburg leben mehrere hundert Menschen, meist Roma, die aktuell von einer Abschiebung bedroht sind. Ein Großteil davon sind Kinder und Jugendliche. Ihre Aussicht auf ein dauerhaftes Bleiberecht ist abhängig von politischen und rechtlichen Vorgaben. Diese sind nach wie vor zentral an nationalen Interessen ausgerichtet. Kinderrechte werden wenig berücksichtigt. Diskriminierungen im Herkunftsland, die durchaus nach dem UN-Handbuch des Flüchtlingswerkes als Fluchtgrund gewertet werden können, werden weitgehend ignoriert. Auch nach den Qualifikationsrichtlinien der Europäischen Union gäbe es Handlungsspielraum.

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„Die Lebensbedingungen der Roma werden zunehmend unerträglich“‏

Liebe FreundInnen und KollegInnen,
Wir schicken Euch/Ihnen anbei, zur freien Verteilung, den Text eines Vortrags zur Situation der Roma in Serbien und Mazedonien, den wir Mitte Dezember in Freiburg und Konstanz gehalten haben.                                                                                                   VORTRAG
Mit besten Grüssen,
Murat Haliti und Karin Waringo
Chachipe a.s.b.l.

Veranstaltungen mit verschiedenen Referenten

Veranstaltungsreihe zu Antiziganismus

Der Preis der Freiheit
Dr. phil. Karin Waringo von Chachipe e.V. aus Luxemburg spricht über die Visaliberalisierung der EU und deren Folgen für Roma auf dem Balkan.
Dienstag, 18. Dezember 2012, 20 Uhr
Theater Freiburg, Winterer-Foyer
Eintritt frei
http://www.theater.freiburg.de/index/TheaterFreiburg/Monatsspielplan.html?SpId=52600

Eine Veranstaltungsreihe organisiert von Aktion Bleiberecht Freiburg in Zusammenarbeit mit dem internationalen Zentrum 3. Welt (iz3w), dem Freiburger Forum aktiv gegen Ausgrenzung. Unterstützt von der Amadeu Antonio Stiftung. Ein Danke auch an die Universität Freiburg, das Theater Freiburg und die Katholische Hochschule für die Zuverfügungstellung der Räumlichkeiten.
 
www.aktionbleiberecht.de
www.iz3w.org
www.theater.freiburg.de
 

Resolution zur Sitzung des Freiburger Gemeinderates am 16.Oktober 2012

„Perspektiven für die Roma in Europa – eine Zukunft für die Roma in Freiburg“

In der Stadt Freiburg leben derzeit rund 900 Roma-Flüchtlinge. Freiburg möchte ihnen eine menschenwürdige Zukunft geben, stößt aber immer wieder an Grenzen. Die Stadt versteht den ihr von der EU-Kommission verliehenen Preis für die Eingliederung von Roma als Ansporn für die bessere Integration dieser Gruppe. Die Stadt Freiburg appelliert mit dieser Resolution an Landtag und Landesregierung, die Kommunen verstärkt bei dieser Aufgabe zu unterstützen.

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