Beschwerdebrief-Aktion

Die Wahrnehmung von Racial Profiling in der Öffentlichkeit wächst

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Mitstreiter und Mitstreiterinnen
die Wahrnehmung von Racial Profiling in der Öffentlichkeit wächst. Das Rassismus nicht nur in den Köpfen der Menschen, sondern auch im Handeln des Staates fortbesteht, hat vergangene Woche auch das Deutsche Institut für Menschenrechte in einer Studie festgestellt. „Offene Grenzen für die drinnen, umso härtere Abwehr nach außen und diskriminierende Kontrollen gegen alle, die vorgeblich nicht „zu uns“ gehören“, kommentierte Andrea Dernbach im Tagesspiegel.Die Forderung des Deutschen Institutes für Menschenrechte, die Rechtsgrundlage für verdachtsunabhängige  Personenkontrollen der Bundespolizei abzuschaffen, ist gerechtfertigt – auch wenn die Deutsche Polizeigewerkschaft erneut vor „dramatischen Folgen und gesellschaftlichen Verwerfungen“ warnt. Wir sehen das anders. Erst im Mai 2013 hatte die Polizei in ihrer Kriminalitätsstatistik, einen falschen Zusammenhang zwischen Herkunft und Gewaltbereitschaft gezogen. „Manche, wie Asiaten beispielsweise, neigen wenig zu Gewalt, Süd- und Osteuropäer statistisch gesehen etwas mehr“, hatte Polizeipräsident Klaus Kandt vor dem Innenausschuss verlautbart. In unseren Augen wird es Zeit, dass sich Deutschland endlich mit dem Thema Rassismus in der Polizei(ausbildung) befasst.

Kampagne geht in die zweite Runde – „Racial Profiling kostet“

…nicht nur die Menschen, die diskriminierende Polizeimethoden erfahren, sondern in Zukunft auch diejenigen, die sie durchführen. Mit diesem Ziel geht die Kampagne „Stop Racial Profiling“ in die nächste Runde. Es handelt sich dabei um eine von der Kampagne Opfer rassistischer Polizeigewalt (KOP) und der Initiative Schwarze Menschen in Deutschland (ISD) initiierte Beschwerdebrief-Aktion an die Bundespolizei, die Menschen auf einem niedrigschwelligen Niveau handlungsfähig machen und das strukturelle Problem des Racial Profiling sichtbar machen soll.

Die erste Ankündigung auf dem Afrikanischen Kulturfest am vergangenen Wochenende in Frankfurt stieß bereits auf positive Resonanz und großes Interesse. Dort wurde auch der erste Dokumentarfilm über Racial Profiling „ID without colours“ von Ricardo Valsecci gezeigt, der kürzlich seine Premiere in Berlin feierte und nun ebenfalls Teil der neuen Öffentlichkeits-Offensive ist.

Wir bitten Sie diesen Aufruf über Ihre Verteiler zu verbreiten, darüber zu berichten und die virale Kampagne zu unterstützen.

Mehr Informationen – auch auf englisch und französisch –
unter:<http://www.stoppt-racial-profiling.de>

Zum Trailer des Dokumentarfilms: http://vimeo.com/56311571
<https://3c.gmx.net/mail/client/dereferrer?redirectUrl=http%3A%2F%2Fvimeo.com%2F56311571&selection=tfol11beb80283b132d4>

Die Kampagne auf Facebook:
https://www.facebook.com/StopptRacialProfiling?fref=ts
<https://3c.gmx.net/mail/client/dereferrer?redirectUrl=https%3A%2F%2Fwww.facebook.com%2FStopptRacialProfiling%3Ffref%3Dts&selection=tfol11beb80283b132d4>

Mit bestem Dank und solidarischen Grüßen
Die Initiative Schwarze Menschen in Deutschland (ISD)
Die Kampagne für Oper rassistischer Polizeigewalt (KOP)

racial profiling costs not only those who are confronted with discriminatory methods of policing, but also those who engage in such practices. By setting this goal, the campaign „Stop Racial Profiling“ continues. More information<http://www.stoppt-racial-profiling.de>

Le contrôle au faciès coûte cher non seulement ceux et celles qui subissent les mesures policières discriminatoires mais à l’avenir aussi ceux et celles qui les appliquent, tel est l’objectif que la campagne « stop racial profiling » (stop le contrôle au faciès) s’est fixé pour sa prochaine étape. information:<http://www.stoppt-racial-profiling.de>

 
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