Liebe Leute,
wir werden nicht schweigen!! Entschuldigt die deutlichen Worte, aber uns kotzen Abschiebecharter an, wir sind wütend und traurig und wir haben so überhaupt gar keine Lust darauf, dass die Bundesrepublik und die EU ihren Abschiebescheiß einfach so weitermachen können!!
Nach den schon ansehnlichen und doch hilflos-wütenden Protesten letzten Dienstag am 5. April 2011.
<http://de.indymedia.org/2011/04/304168.shtml> wird nun in breitem Rahmen für nächsten Dienstag, den 12.4. mobilisiert.
Kommt eigenverantwortlich am Di 12.4. um 10 Uhr ins Terminal des Düsseldorfer Flughafens!
Der Flug geht wieder vom sogenannten „Gate F“, sehr wahrscheinlich wieder um ca. 12 Uhr. Dieses Mal wird in den Kosovo geflogen, nach Pristina. Im Vorfeld werden die Abzuschiebenden in Kleinbussen der Städte und Ausländerbehörden vorgefahren. Betroffen sind hauptsächlich Roma-Familien. Etwa 150 Menschen sollen so ihrem sozialen Umfeld entrissen werden. Sie werden unvermittelt in elendste Verhältnisse geschleudert. Als Roma im Kosovo zu leben, bedeutet absolute Verarmung, Ausschluss von medizinischer Versorgung, Unterbringung in (häufig bleiverseuchten) Flüchtlingslagern und Schutzlosigkeit gegenüber der anhaltenden rassistischen Gewalt.
Der Abschiebemaschinerie werden wir zeigen, dass es Widerstand gibt und sie ihre Abschiebungen nicht unbehelligt durchführen können. Den Menschen, die abgeschoben werden sollen, werden wir zeigen, dass Menschen mit ihnen solidarisch sind und für sie eintreten.
Deshalb finden wir:
Kommt eigenverantwortlich und wütend in den Flughafen.
Flughäfen sind groß, unübersichtich und voller Menschen.
Pläne schmieden – Abschiebungen verhindern!!
Gegen den rassistischen Normalzustand!
Dieses mal wird breit und von unterschiedlichen Gruppen mobilisiert.
So wird es auch z.B. eine Pressekonferenz und eine angemeldete Kundgebung geben:
10.00 Uhr Pressekonferenz in der Abflughalle Düsseldorf Flughafen mit dem Rom e.V. (Köln) und Stay! (Düsseldorf) und Landespolitiker_innen ab 10.30 Uhr angemeldete Kundgebung in der Abflughalle B. Die Anwesenheit auch von Menschen mit prekärem Aufenthalt bei den Protesten ist also möglich und ausdrücklich erwünscht.
Achtet aufeinander.
Der Flughafen ist groß, hat viele Terminals. Sie haben Angst vor Öffentlichkeit. Abschiebungsmaschine demaskieren – Abschiebungen verhindern.
Wütend werden!
Wir sehen uns am Flughafen.
Mit abschiebefeindlichen Grüßen
ara – antirassistische aktion köln
arakoeln@riseup.net