Über 500 Menschen demonstrieren gegen Abschiebungen und Frontex

Gelungenes Come-Back im Flughafenterminal

Erster Kurzbericht: Mit über 500 TeilnehmerInnen (überraschend viele  für einen Montag Abend!) schlängelte sich gestern ein  stimmungsvoller, bunter und lauter Demonstrationszug mit  Zwischenkundegebungen, Samba-Band und Theater durch die Gänge des  Terminal 1, der Flughafen wurde somit vorübergehend in eine  Protestzone gegen Abschiebungen verwandelt.

Es liegt fast 10 Jahre zurück, dass mit öffentlichem Aufruf innerhalb  des deutschen Abschiebeflughafens Nr.1 protestiert werden konnte,  nach ständigen Hausverboten der Fraport war im Januar 2011 mit einem  Bundesverfassungsgerichtsurteil das Demonstrationsrecht  zurückerstritten worden. Anläßlich des Weltflüchtlingstags und zum  Vorabend der Innenministerkonferenz hatte das Aktionsbündnis gegen  Abschiebungen Rhein-Main aufgerufen, die vor allem regionale  Mobilisierung gelang bestens. Das Programm bot eine gute inhaltliche  Mischung: kurze Redebeiträge von The Voice Refugee Forum und  Jugendlichen ohne Grenzen, von antirassistischen Gruppen in Köln und  „Roma bleiben“, vom Recht auf Stadt- und vom Anti-IMK-Bündnis, von  Pro Asyl bis Welcome to Europe. Dazwischen die Rythmen der Samba-Band  und nicht zuletzt ein Ausschnitt des Theaterstück „Die im  Dunkeln …“ von der Frankfurter Theaterperipherie, das begeistert  aufgenommen wurde!

Entgegen ausdrücklicher Zusagen im Anmeldegespräch machte die Polizei  doch willkürliche Vorkontrollen im Eingangsbereich, der Demozug  begann deshalb mit Verspätung. Die prima Stimmung konnte dadurch  nicht verdorben werden….

h., kein mensch ist illegal/Hanau

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